Am 25. Mai 2022 war Prof. Dr. Andreas Pinkwart, Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen, in unseren Büros zu Besuch, um sich unser junges Medizintechnik-Unternehmen und unser Produkt Mona näher anzuschauen.
Unsere beiden Gründer und Geschäftsführer, Priv.-Doz. Dr. Lukas Martin und Dr. Arne Peine, präsentierten dem Wirtschaftsminister ihr Assistenz- und Telemedizinsystem für die Intensiv- und Akutmedizin. Das intelligente System „Mona“ entlastet Ärzt:innen und Pfleger:innen bei ihren Herausforderungen im schnelllebigen Alltag auf der Intensivstation, auf der relevante Laborwerte und Vitaldaten oft in einer Flut irrelevanter Datenpunkte versteckt sind. Das Schlüsselpersonal muss häufig unter hohem Zeitdruck die wichtigen von unwichtigen Parametern unterscheiden: „Pro Stunde und Patient:in entstehen auf einer Intensivstation etwa 1.000 Datenpunkte, aus denen die Kolleg:innen ihre Schlüsse ziehen müssen“, erklärt Dr. Peine. Unser System nutzt die Möglichkeiten der Künstlichen Intelligenz (KI) und des Maschinellen Lernens, um aus dieser Datenfülle die relevanten Daten herauszufiltern, übersichtlich aufzubereiten und in die Therapieentscheidung einfließen zu lassen. Dadurch schafft Mona mehr Zeit und Sicherheit für die Behandlung kritisch-kranker Patient:innen. „Unser Ziel ist es, die Intensivmedizin neu zu denken und den Alltag auf der Intensivstation radikal zu vereinfachen“, so Priv.-Doz. Dr. Lukas Martin. Mit Clinomic möchten wir die Gesundheitsversorgung digitalisieren und somit verbessern. Mit Mona als digitaler Gesundheitsanwendung und Telemedizinsystem befinden wir uns dabei auf dem richtigen Weg.
Digitalminister Pinkwart: „Clinomic liefert mit ‚Mona‘ einen wichtigen Baustein, mit dem Kliniken die Digitalisierung ihrer Arbeitsprozesse weiter vorantreiben können. Mithilfe von Künstlicher Intelligenz macht das Assistenzsystem ‚Mona‘ eine Vielzahl an Daten für das medizinische Personal in Echtzeit nutzbar – zum Wohle der Patientinnen und Patienten. Die starke Nachfrage zeigt auch, dass die Kliniken die Chancen von KI-Anwendungen für die Verbesserung der Patientenversorgung erkannt haben und umsetzen wollen.“
Über 40 Krankenhäuser in ganz Europa nutzen die erfolgreiche Hochtechnologie aus NRW unseres Unternehmens bereits auf ihren Intensivstationen. Damit verdeutlicht ein Aachener Unternehmen ein weiteres Mal, dass die Kaiserstadt eine starke Startup- und Innovationsregion ist, insbesondere dank des guten Netzwerkes der RWTH Universität Aachen. Im Gründer-Hotspot Aachen wurde im vergangenen Monat die ATEC 2022 zum 12. Mal ausgetragen, bei der sich zahlreiche Startups und erfolgreiche Gründer im Technologie-Bereich austauschten. Die ATEC gilt als größte Konferenz für Innovation und Entrepreneurship in der Region und wird gemeinsam vom RWTH Innovation Entrepreneurship Center, dem Collective Incubator und dem digitalHUB Aachen ausgerichtet.
Prof. Pinkwart zeigte sich begeistert von der neuen Technologie unseres Teams, welches mittlerweile aus über 80 Mitarbeiter:innen besteht. Wir wollen auch weiterhin dahingehend arbeiten, die Prozesse in der Intensiv- und Akutmedizin zu erleichtern und das Schlüsselpersonal auf der Station zu entlasten, um mehr Zeit für die Patient:innen zu ermöglichen.